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Über unsere Wohneinrichtungen
(besondere Wohnform)

Wir über unsere Wohneinrichtungen
Wohnen in einer besonderen Wohnform

Die Menschen mit Beeinträchtigungen führen in unserer Wohnanlage ein möglichst selbstbestimmtes und eigenständiges Leben innerhalb einer Wohngruppe. Sie bekommen Hilfe und Unterstützung, wie es für die Situation angemessen ist. Dabei wird von einem ganzheitlichen Verständnis des Menschen und einer individuellen Betreuung ausgegangen. Wir wollen eine möglichst hohe Verfügungsgewalt über das eigene Leben erhalten und entwickeln, Abhängigkeiten verringern und das Selbstvertrauen stärken. Wir leisten Beistand zur Entfaltung der Persönlichkeit und wollen die Identität des beeinträchtigten Menschen entdecken und entwickeln.

Durch eine intensive Begleitung und Förderung der Selbständigkeit war es mehr als zwanzig ehemalig in dieser Wohnform betreuten Menschen möglich, in eine eigene Wohnung im naheliegenden Gemeinwesen zu wechseln. Die Betreuung dort erfolgt je nach Unterstützungsbedarf stundenweise ambulant und wird in der Regel über das persönliche Budget finanziert.

Die besondere Wohnform bietet aber auch Hilfen für Menschen deren Selbständigkeit altersbedingt oder in Folge ihrer Beeinträchtigung nachlässt und der Hilfebedarf wächst. Unser Ziel ist es, die Heimat der hier lebenden Menschen so lange wie möglich zu erhalten.

Wir nehmen in unserer Einrichtung erwachsene Menschen mit einer geistigen Beeinträchtigung auf. Psychische Erkrankungen oder körperliche Beeinträchtigungen als sekundäre Erscheinungsform sind möglich. Schwere oder akute psychische Erkrankungen schließen eine Aufnahme jedoch aus.

Die Bewohner*innen sind, mit Ausnahme der Senior*innen, in den Pirminiuswerkstätten beschäftigt. In unserer Seniorengruppe leben ältere Menschen, die aus dem Erwerbsleben ausgeschieden sind.

Den älter werdenden Bewohner*innen wollen wir so lange wie möglich ein Leben in ihrer vertrauten Umgebung ermöglichen.

Anlässe für einen Einzug können sein:

  • Erreichen des Erwachsenenalters, verbunden mit dem Wunsch, ein weitgehend selbständiges Leben zu führen
  • Krankheit, Alter oder Tod der Eltern
  • Pädagogische oder psychologische Gründe
  • Familienentlastung
Nach einer ersten Erhebung (Bedarfserfassung) und einem Vorstellungsgespräch lernt die/der zukünftige Bewohner*in den Alltag in der vorhergesehenen Gruppe im Rahmen eines Probewohnens kennen. Die Mitarbeiter*innen, wie auch der/die zukünftige Bewohner*in, erhalten ein umfassendes Bild über die Situation und die Bedingungen als Voraussetzung für eine Entscheidung, die unter Abwägung aller Aspekte im Einvernehmen getroffen wird. Voraussetzung für den Einzug ist das Vorliegen einer schriftlichen Kostenzusage.